Studien

Die Studien und Umfragen von F!F schaffen Transparenz zur Situation von Frauen in Führungspositionen in der deutschen Immobilienwirtschaft. Sie liefern fundierte Ergebnisse zu den Hindernissen für Karrieren von Frauen in der Branche und zeigen auf, wie eine gleichberechtigte Teilhabe an Verantwortung in den Unternehmen gelingen kann.

 

Bei der Durchführung unserer wissenschaftlichen Projekte kooperieren wir mit immobilienwirtschaftlichen Hochschulen, Instituten sowie führenden Think Tanks und Netzwerken der Branche.


F!F Female Board Report Real Estate –

Frauen im Topmanagement der deutschen Immobilienwirtschaft

Bericht analysiert Frauenanteil in Geschäftsführungen sowie Diversitätszielgrößen von 200 Branchenunternehmen

2025

Der Bericht untersucht die Anteile von Frauen in den Geschäftsführungs- und Vorstandsetagen von 200 führenden Immobilienunternehmen. Ebenfalls analysiert wird, ob sich die Unternehmen Zielgröße und Frist für mehr Frauen im Topmanagement setzen oder nicht.

 

18 % Frauen in den Geschäftsführungen, 53 % der Immobilienunternehmen ohne Frau im Management

Der Report zeigt, dass Frauen in den Geschäftsführungen und Vorständen der deutschen Immobilienwirtschaft stark unterrepräsentiert sind. Der Frauenanteil liegt bei lediglich 18 %, mehr als die Hälfte der Unternehmen (53 %) haben rein männliche Managementteams. Nur 13,5 % der Unternehmen erreichen eine paritätische Besetzung in der Geschäftsführung, meist in kleinen Teams mit zwei Mitgliedern.



Die Ambitionen der Unternehmen, KPIs für mehr Vielfalt im Management zu nutzen, sind gering. 81 % der Unternehmen haben keine Zielgrößen und Fristen zur Erhöhung des Frauenanteils im Topmanagement definiert. Dabei führen Diversitätsziele signifikant häufiger dazu, dass Unternehmen Frauen in die Geschäftsführung berufen. So ist bei 76 % der Unternehmen mit Ziel und Frist bereits mindestens eine Managementposition weiblich besetzt– im Vergleich zu nur 36 % bei Unternehmen ohne konkrete Zielsetzungen.

 

Kommunale Wohnungsunternehmen mit 35 % Frauenanteil führend, Vermittlung bildet Schlusslicht mit nur 9 %

Branchenweit gibt es bei den Frauenanteilen an der Unternehmensspitze deutliche Unterschiede: Während kommunale Wohnungsunternehmen mit einem Anteil von 35 % führend sind, bildet das Segment Vermittlung mit nur 9 % das Schlusslicht. Ein positiver Trend zeigt sich im Segment Asset- und Investmentmanagement, hier ist der Frauenanteil seit 2019 von 8 % auf 19 % gestiegen.

 

Verbesserungsbedarf bei Transparenz und Offenlegung

Der Bericht zeigt, dass die Transparenz in der Immobilienbranche und die Bereitschaft, konkrete Ziele und Fristen offenzulegen, weiter verbessert werden müssen. Insbesondere in Konzernstrukturen wird oft nur auf konzernübergreifende Diversitätsvorgaben verwiesen, auch fehlende oder unklare Angaben zu Zielgrößen und Fristen erschweren eine klare Bewertung der Unternehmen. Die bevorstehende EU-weite CSRD-Berichtspflicht könnte künftig zu mehr Offenheit beitragen – deren Effektivität bleibt jedoch abzuwarten.

 

„Angesichts großer Herausforderungen wie Klimaschutz, bezahlbarer Wohnraum, Krisen und demographischer Wandel brauchen Unternehmen vielfältige Perspektiven in ihren Führungsetagen. Doch noch immer sind Frauen in strategischen Entscheidungen unterrepräsentiert. Der Report zeigt, dass Unternehmen mit klaren Zielvorgaben und Fristen deutlich mehr Frauen in der Geschäftsführung haben – dennoch nutzen nur 19 % KPIs, um Diversität gezielt zu fördern. Hier müssen Unternehmen schneller und konsequenter handeln, im Interesse ihrer weiblichen Talente und ihres eigenen wirtschaftlichen Erfolgs“, betont Anne Tischer, Gründerin und Vorsitzende von F!F.


Umfrage zum Anteil von Frauen in Führung in der deutschen Immobilienwirtschaft

Bachelorarbeit von Niklas Querfeld an der EBZ Business School im Auftrag von F!F, 2022

 

Gemischte Führungsteams erzielen bessere Ergebnisse. Doch welchen Unternehmen gelingt es bereits, von mehr Vielfalt und mehr Frauen in Führungsteams zu profitieren? Unsere Umfrage gibt Antworten. Ihr Fokus liegt auf den Anteilen von Frauen in Führungspositionen der 200 führenden Unternehmen der Branche sowie auf immobilienwirtschaftlichen Verbänden und Hochschulen. Außerdem ermittelt die Umfrage, ob und welche Zielgrößen und Fristen sich Unternehmen für die Anteile von Frauen in ihren Führungsebenen setzen.

 

Die Ergebnisse der Umfrage werden im Herbst hier auf der Website der Initiative veröffentlicht und künftig jährlich abgefragt.



Wie gelingt der Wandel zu mehr Frauen in Führungspositionen in der Immobilienwirtschaft?

Studie der IREBS Immobilienakademie der Universität Regensburg in Kooperation mit Zukunft.unternehmen, einem Institut der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg, 2022.

Veröffentlicht am Internationalen Frauentag am 8. März 2022 zeigt die Studie auf, wo die Bremsklötze auf dem Weg zu mehr Frauen in Führungspositionen in der Branche liegen und wie der Wandel zu mehr gemischten Führungsteams gelingt. 

 


Befragt wurden 16 Young Professionals sowie erfahrene Führungskräfte der Immobilienbranche sowie knapp 600 knapp in einer Online-Umfrage im Zeitraum Juni bis Oktober 2021.

 

Ermöglicht wurde die Studie durch eine Förderung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.



Was erwarten Studierende und Young Professionals der Immobilienwirtschaft von ihren Arbeitgeber*innen? 


Umfrage der TH Aschaffenburg, Studienfach Immobilienprojekte, 2020

Was wünschen und fordern junge Berufseinsteiger*innen zu Beginn ihrer beruflichen Laufbahn? Nach welchen Kriterien wählen sie ihre*n Arbeitgeber*in aus? Und inwiefern unterscheiden sich die Erwartungen männlicher und weiblicher Absolventen und Absolventinnen? Die Umfrage von Studierenden im Studienfach Immobilienprojekte gibt Antworten.

 

Befragt wurden 167 Studierende und Berufseinsteiger*innen der Immobilienbranche im Frühjahr 2020.



Frauen in Führungspositionen in der Immobilienwirtschaft in Deutschland

Masterarbeit von Raphaela Rudolph an der IREBS International Real Estate Business School der Universität Regensburg, 2019

 

Die Arbeit geht der Frage nach, warum Frauen in den Führungspositionen der Immobilienwirtschaft unterrepräsentiert sind. Sie ermittelt die Anteile von Frauen in den Führungsebenen der 100 führenden Branchenunternehmen in den Segmenten Banken/Finanzierung, Planung/Bau/Projektentwicklung, Immobilieninvestition, Beratung/Vertrieb/Maklerei und Property Management und formuliert den Handlungsbedarf seitens der Unternehmen für mehr Frauen in Führung.

 

Für die Arbeit wurden Daten der 100 führenden Branchenunternehmen ermittelt und Expertinnen-Interviews geführt.