Bundesbauministerin Klara Geywitz übernimmt Schirmherrschaft für den Verein FRAUEN !N FÜHRUNG Initiative der deutschen Immobilienwirtschaft für mehr Frauen in Führungspositionen e.V.
Klara Geywitz:
„Frauen werden in allen Bereichen der Immobilienwirtschaft dringend gebraucht. Nicht nur weil sie die Hälfte der Bewohnerinnen und Bewohner in unseren Städten, Wohnvierteln und Gebäuden stellen, sondern weil ihre Kompetenz unverzichtbar ist. Gerade auch in Zeiten des Fachkräftemangels kann es sich kein Unternehmen, kein Handwerksbetrieb, keine Behörde leisten, Frauen nicht die gleichen Entwicklungs- und Aufstiegschancen zu bieten.“
(von links) F!F Vorsitzende Anne Tischer, Bundesbauministerin Klara Geywitz, F!F-Geschäftsstellenmanagerin Josephine Fröhlich und F!F-Vorstand Martin Czaja
München, 21. Juni 2023 – Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, ist neue Schirmherrin des Vereins FRAUEN !N FÜHRUNG Initiative der deutschen Immobilienwirtschaft für mehr Frauen in Führungspositionen e.V. (F!F). Der Verein setzt sich für Gleichberechtigung, Diversität und mehr weibliche Perspektiven in den verantwortlichen Positionen der Branche ein.
Klara Geywitz: „Frauen werden in allen Bereichen der Immobilienwirtschaft dringend gebraucht. Gerade wenn es um die Planung und Errichtung von Häusern, Höfen, Plätzen oder ganzen Wohnvierteln geht, ist die weibliche Perspektive ganz wichtig. Nicht nur weil sie die Hälfte der Bewohnerinnen und Bewohner stellen, sondern weil ihre Kompetenz unverzichtbar ist. Viele Frauen verfügen heute über eine gute Ausbildung in allen Berufen der Branche, vom Handwerk über das Ingenieurwesen bis zur Architektur und Städteplanung. Und dennoch kommen sie im Laufe ihres Berufslebens in der Immobilienwirtschaft zu wenig in die Positionen, in denen nachher die Entscheidungen getroffen werden. Gerade auch in Zeiten des Fachkräftemangels kann es sich kein Unternehmen, kein Handwerksbetrieb, keine Behörde leisten, Frauen nicht die gleichen Entwicklungs- und Aufstiegschancen zu bieten.“
F!F e.V. wurde 2019 in Frankfurt am Main gegründet. Über Umfragen und Studien, Kampagnen, eine Interviewreihe, Veranstaltungen und einen Speakerinnnen-Pool schafft der Verein Transparenz zur Situation von Frauen in Führung in der Immobilienbranche, sensibilisiert Führungskräfte und stärkt die Sichtbarkeit von Frauen in der Branche. F!F unterhält Kooperationen mit immobilienwirtschaftlichen Hochschulnetzwerken sowie Verbänden, Vereinen und Think Tanks der Branche.
In den Führungspositionen der Immobilienbranche sind Frauen aktuell noch immer stark unterrepräsentiert. Derzeit ist nur etwa jede 10. Position im Topmanagement sowie jede 5. Leitungsstelle in der Branche mit einer Frau besetzt. Dem gegenüber steht ein Anteil von 52 % Absolventinnen in immobilienwirtschaftlichen Studiengängen an Universitäten und Fachhochschulen*.
Anne Tischer, Initiatorin und Vorsitzende F!F: „Dass Klara Geywitz Schirmherrin unseres Verein wird, freut und ehrt uns sehr. Es ist ein wichtiges Zeichen der Unterstützung für unsere Arbeit durch die Bundesbauministerin. Es ist zugleich auch ein Signal an die Immobilienbranche, verstärkt Frauen zu befördern und ihre Fähigkeiten zur Bewältigung der anstehenden Transformationsaufgaben, sei es im Bereich von Klimaschutz, Nachhaltigkeit und ESG, bei Digitalisierung und Innovationsfähigkeit sowie der Entwicklung einer auch für junge Talente attraktiven Unternehmenskultur, stärker zu nutzen.“
Zu den Führungsstärken von Frauen gehören u.a. das intrinsische Interesse, Veränderungen aktiv zu gestalten und die Fähigkeit, andere Menschen dabei einzubeziehen und mitzunehmen. Das ergab eine Online-Branchenbefragung des Vereins für die 2022 veröffentlichte Studie „Mehr Frauen in Führung in der Immobilienwirtschaft. Wie gelingt der Wandel?“.** Als stärkste Motivation für die Übernahme einer Führungsaufgabe gaben 66 % der weiblichen Befragten den Drang an „Dinge zu bewegen und zu verändern“, gefolgt vom Wunsch „Menschen zu fördern“ (52 %). Männliche Teilnehmende beantworteten die Motivationsfrage am häufigsten mit „persönlicher Besserstellung“ (57 %) sowie „einen Mehrwert schaffen“ (52 %). Befragt nach den wichtigsten Führungskompetenzen votierten weibliche Befragte am häufigsten für Kommunikation, Empathie und Motivationsfähigkeit.
Aus Sicht der weiblichen Befragten ausschlaggebend für die geringe Repräsentanz von Frauen an der Spitze der Immobilienwirtschaft sind, so die Studie des Vereins, der große Einfluss männlicher Netzwerke, eine vor allem in den Führungsetagen männlich dominierte Kommunikationskultur sowie überwiegend von Männern getroffene Personalentscheidungen bei der Besetzung von Führungspositionen in den Unternehmen der Branche.
* „Weibliche Führungskräfte in der Immobilienwirtschaft. Eine Bestandsaufnahme“, Frauen in der Immobilienwirtschaft e.V. 2022
** „Mehr Frauen in Führung in der Immobilienwirtschaft. Wie gelingt der Wandel?“, Studie von FRAUEN !N FÜHRUNG (F!F) e.V. in Kooperation mit der IREBS Immobilienakademie der Universität Regensburg und dem Institut Zukunft.unternehmen der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg, 2022
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